Gemeinsames Projekt der Lebenshilfe Duisburg, der LebensRäume Duisburg und der Duisburger Werkstatt soll mehr Inklusion im Alltag schaffen
Zu hohe Bürgersteige, zugeparkte Fußgängerwege, schlecht erreichbare Behindertentoiletten, fehlende Leitsysteme, komplizierte Sprache: Es gibt viele Barrieren, denen Menschen mit Behinderung jeden Tag im Alltag begegnen – auch in Duisburg.
Das möchte ein Projekt der Lebenshilfe Duisburg, der LebensRäume Duisburg und der Duisburger Werkstatt ändern: Unter dem Hashtag #barrierefreiesLeben machen sie in den nächsten Wochen auf bestehende Barrieren aufmerksam. Ziel ist es, einen nachhaltigen Dialog mit Betroffen und Behörden anzustoßen, um gemeinsam eine Stadt zu schaffen, die für alle Menschen zugänglich ist.
Im April startet die erste Stufe des Projekts: Menschen mit Behinderung checken in diesem Monat wichtige Stationen des Alltags wie ÖPNV, Restaurants, Spielplätze, Arztpraxen und Internetseiten, und zeigen ihre ersten Eindrücke auf den Social-Media-Kanälen
der drei Organisationen. Zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai sollen die Ergebnisse im Detail vorgestellt werden.
Duisburgerinnen und Duisburger sind aufgerufen, ebenfalls unter dem Hashtag #barrierefreiesLeben auf bestehende Barrieren hinzuweisen.
Im zweiten Schritt stehen Gesprächsrunden und Workshops mit Entscheidungsträgern an, um konkrete Maßnahmen zu planen. Durch Dialog und Zusammenarbeit sollen nachhaltige Veränderungen erreicht werden, zum Beispiel bessere Beschilderungen in der Stadt, digitale Barrierefreiheit, Mobilitätskonzepte, barrierefreier Stadtplanusw.
„Wir möchten nicht nur punktuell und kurzfristig Aufmerksamkeit erzeugen, sondern langfristige Verbesserungen und ein anderes Bewusstsein bewirken – hin zu einer wirklich barrierefreien Stadt Duisburg“, unterstreicht Ines Bluhmki von der Lebenshilfe Duisburg.