Die Wohnstätte für Menschen mit geistiger Behinderung in Duisburg-Walsum ist nun unter der Leitung von Matthias Mahlke. Der staatlich anerkannte Heilerziehungspfleger stellt sich der Herausforderung, Wohnen für Menschen mit Behinderung so schön und normal wie möglich zu gestalten – auch während der Corona-Pandemie. Zum Antritt begrüßt ihn Marcus Guttmacher-Jendges, Geschäftsführer der LebensRäume.
„Wir wollen unseren Bewohnerinnen und Bewohner auch in ihrem Zuhause viele Möglichkeiten zur Erholung und Entwicklung bieten“, beschreibt Guttmacher-Jendges den Anspruch des Duisburger Sozialunternehmens und verweist auf bisher umgesetzte Punkte. Um während der Pandemie weitestgehend Normalität zu ermöglichen, richteten die LebensRäume zeitweise einen eigenen Kiosk in der Wohnstätte ein, engagierten einen Fitnesstrainer und modernisieren derzeit einen Mehrzweckraum. Dort können Kinoabende organisiert werden, Partys gefeiert werden oder Sportangebote umgesetzt werden.
„Ich freue mich über die vielen Gestaltungsmöglichkeiten in einem solchen lebendigen Haus“, sagt Matthias Mahlke mit Blick auf die neue Stelle. Zuletzt arbeitete Mahlke in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung am Niederrhein und verantwortete dort den Fachbereich Autismus. Der verheiratete Vater von zwei Kindern lebt in Uedem und erholt sich in der Freizeit beim Radfahren und als Gitarrist in einer Blues-Rock-Band.
Seit 40 Jahren betreibt die LebensRäume Für Menschen in Duisburg gGmbH das Haus. Die Walsumer Wohnstätte ist eine der ersten, die überhaupt im Duisburger Stadtgebiet gebaut wurden. Bereits 1982 wurde der Bau fertiggestellt. Voran getrieben haben den Bau neben engagierten Eltern unter anderem die Lebenshilfe Duisburg, der VKM und der Lions Club Duisburg-Hamborn. Heute leben in dem Haus 45 Bewohnerinnen und Bewohner auf zwei Etagen.
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Bild: Philipp Karl, LebensRäume