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Eine Frau singt und schlägt eine Rassel im Takt der Musik. Im Hintergrund sitzt ein Mann und spielt Gitarre.
Eine Frau singt und schlägt eine Rassel im Takt der Musik. Im Hintergrund sitzt ein Mann und spielt Gitarre.

Ausbau der Tagesstruktur geht voran

Auch Menschen, die nicht mehr aktiv am Berufsleben teilnehmen, wünschen sich Unterhaltung, Austausch und Aufgaben. Daher bauen wir unsere Tagesstrukturierenden Angebote weiter aus und erschaffen gemeinsam mit BewohnerInnen und KlientInnen neue Möglichkeiten zur Tagesgestaltung. Das war bereits bei der Planung des Neubaus der Wohnstätte an der Wanheimer Straße 155 klar. Betritt man nun beispielsweise frei­tag­vor­mit­tags die neue Wohnstätte an der Wanheimer Straße 155, schallt einem seit Mitte des vergangenen Jahres eine bunte Mischung aus bekannten Hits entgegen. Diese werden jedoch nicht einfach vom Band abgespielt, sondern werden von begeisterten Sängerinnen und Sängern aus den unterschiedlichsten Wohnstätten gemeinsam geschmettert. Begleitet werden sie dabei von Mitarbeiter Thomas Nohlen und seiner Gitarre. Er hatte die Idee zu diesem Angebot im Rahmen der Tagesstruktur und sie wird gerne von den Bewohnerinnen und Bewohnern angenommen.

“Musik setzt Energie frei”

„Musik setzt einfach Energie frei“, erzählt Thomas Nohlen und diese Energie ist im Raum für jeden greifbar. Besonders die alten Schlager stoßen hier auf reges Interesse und werden mit Trommeln und Rasseln begleitet. Ob „Anita“ von Costa Cordalis, der Klassiker „My Bonnie is over the Ocean“ oder „Über den Wolken“ von Reinhard Mey – die Lieder laden einfach zum Mitsingen und Mitmachen ein. Ob man singen kann spielt hier keine Rolle. „Der Spaß steht einfach im Vordergrund“, meint Thomas Nohlen. Und er berichtet weiter, dass sich nach und nach alle mehr oder weniger auf denselben Rhythmus einlassen. Gemeinsam Musik zu machen hat einfach etwas sehr Verbindendes und auch die Klassiker wecken die ein oder andere schöne Erinnerung an die eigene Kindheit. So sitzen manche einfach nur da und genießen das Schwelgen in Erinnerungen während andere aus sich herauskommen und begeistert tanzen, klatschen und singen.

Freude am Mitmachen

Bewohner Uwe Magdziak schlägt beispielsweise freudig auf die kleine Trommel und animiert alle zum Mitsingen. Die Aufforderung braucht Bewohnerin Doris Pahlow erst gar nicht. Sie sitzt seit Beginn in der ersten Reihe und freut sich über jeden neuen Song, den Nohlen anspielt. Nahezu jeden kann sie mitsingen und hat sichtlich Freude daran. Etwa 60 verschiedene Lieder stehen den 15 TeilnehmerInnen zur Verfügung. Die werden nach und nach ergänzt und auch mal ausgetauscht. Thomas Nohlen feilt nicht nur immer weiter an der Musikauswahl, sondern auch an dem Konzept. „Das Angebot soll sich nicht nur auf das reine Singen beschränken“, sagt er. Denn Musik ist für den leidenschaftlichen Musiker seit seinem Einstieg vor 22 Jahren ein ständiger Begleiter bei den LebensRäumen. In den Anfängen der Wohnstätte an der Wanheimer Straße 155a begann er bereits mit den Bewohnerinnen und Bewohnern Musik zu machen. Dabei erlebte er tolle Momente, die ihn auch heute wieder antreiben an einer Erweiterung des Angebots zu arbeiten.

Musik ist vielfältig einsetzbar

Hierbei zeigt sich, wie vielfältig Musik eingesetzt werden kann, um auf unterhaltsamen Weg auch wichtige Ziele zu erreichen. Durch Tanz wird die Bewegungsfähigkeit gesteigert, durch Spielen von Instrumenten wird die Konzentration gefördert und auch die Gemeinschaft wird weiter gestärkt. Denn zu guter Letzt kommen alle wieder zusammen, um gemeinsam Spaß zu haben.

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